Betrieblich (Die Grundlagen)

 

Während des Betriebes unserer Anlage richten wir uns im allgemeinen nach folgenden Vorschriftenwerken:

 

Im Bereich der Schmalspurbahnstrecken sowie den regelspurig trassierten Anlagenteilen

Fahrdienstvorschrift der Deutschen Reichsbahn (FV) 15.06.1960 (DV408)

Vorschrift für den vereinfachten Nebenbahndienst (VND) 28.09.1980 (DV 437)

Signalbuch der Deutschen Reichsbahn (SB) 01.10.1971 (DV301)

Verkehr mit Schmalspurrollfahrzeugen (RollVo) 01.05.1956 (DV457)

Bau und Betriebsordnung für Anschlußbahnen (BOA)

sowie diverse Vorschriftenwerke zur Bedienung von Stellwerken und den übrigen Sicherungseinrichtungen etc.

 

Bereich "VEB Hartsteinwerk Köttnitz"

Fahrdienstvorschrift für Werkbahnen im Braunkohlebergbau (FBV-Br)

Signalordnung für Werkbahnen im Braunkohlebergbau (SO-Br)

 

"Wir spielen nicht; wir proben den Ernstfall!"

 

Da wir unseren Betrieb nach FV durchführen, sind an den Bahnhöfen Luisenthal, Lindenhof, Carolinenfeld, im Hartstein-werk und im Büro Telefone vorhanden, über welche Zuglaufmeldungen und andere wichtige Informationen übermittelt werden. Weiterhin gibt es eine interne Dienstordnung (DO), in der Allgemeines und Besonderes für den Auf- und Abbau der Anlage, den Ausstellungsbetrieb, die Behandlung der Gastfahrzeuge etc. sowie einige Grundregeln für ein "vernünftiges Miteinander" verankert sind. In allen Betriebsstellen liegen natürlich auch die notwendigen Dienstunterlagen aus: z.B. die Lage- und Verschlußpläne, Zugmeldebücher, Schreibgerät, Befehlsvordrucke und, wichtig für unsere NICHTeisenbahner, die Spickzettel mit den vorgeschriebenen Wortlauten für die Zuglaufmeldungen für beide Betriebsverfahren.

Im Allgemeinen wird der Betrieb auf der Schmalspurstrecke im Zugleitbetrieb abgewickelt. Notwendigenfalls wird der Betrieb im Zugmeldeverfahren durchgeführt (z.B. bei Personalmangel). Um einen sinnvollen Betrieb abzuwickeln sind mindestens fünf Mitstreiter notwendig. Maximal können bis zu zwölf Personen tätig werden; dann gehts natürlich richtig "aus'm Zeuge".

Unser Hauptanliegen ist und bleibt natürlich der Spaß an der Sache, das Gemeinschaftsgefühl und ein sinnvoller und abwechslungsreicher Betrieb auf der Anlage. Gerade an unseren Ausstellungstagen muß der Betrieb reibungslos verlaufen um unseren Gästen einen Anreiz zum Verweilen in unserer Mitte zu geben. Natürlich wird dabei nebenher auch gefach-simpelt, werden die Gäste entsprechend betreut und, hin und wieder, auch aktiv mit ins Geschehen eingebunden.

 

Notwendig (Die Ausrüstung)

 

 

"Das schwarze Brett"

Wichtige Informationen für alle Beteiligten auf einen Blick!              

Ab und an müssen müssen besondere Dienstanweisungen (DA)    

gegeben werden. Diese erfolgen in schriftlicher Form direkt an      

die davon betroffenen Dienstposten an der Clubanlage. Jede Be-  

triebsstelle hat natürlich auch eine Merktafel im Inventar. Einträge

auf dieser werden üblicherweise mit Tafelkreide vorgenommen.    

 

FV § 2 (4) "Die Betriebseisenbahner haben im Dienst eine richtigzeigende Uhr..."

...Und da wir uns nicht darauf verlassen, gibts die Uhrenanlage im Ausstellungs-   

raum. Hier die HAUPTUHR (Pragotron HH100). Die weiteren im Raum installierten  

fünf NEBENUHREN werden allerdings, DCF-gestützt, durch eine elektronische Ne-

benuhrsteuerung betrieben (NUS 6.2, von "Nebenuhrsteuerung.de"). Diese Auf-    

bauvariante erspart uns den notwendigen Uhrenvergleich und aufwendige Werk-  

elei bei der Zeitumstellung im Frühjahr und Spätherbst.                                             

 

Inzwischen wurde eine zweite Uhrenlinie installiert und in Betrieb genommen.

 Die zugehörige Hauptuhr ist hier zu sehen (Pragotron ESH-3 mit Signalein-      

richtung). Unsere ESH-3 steuert die im Clubraum befindliche Pausenglocke,   

einen originalen, sächsischen Auftragmelderwecker für Wärterstellwerke.       

                 

Die "Pausenscherbel" (Sachspende aus dem Nachlass von B. Hausmann, Jonsdorf)

All jene, die unsere sächsischen Stellwerke mit halbautomatischem Bahnhofsblock 

nach System Möllering kennen oder vielleicht auch noch bedienen (dürfen), kennen

dieses nette Gerät garantiert. Bei uns dient es nun als PAUSENSIGNALGEBER.       

Hersteller war die Firma Hermann Kuhndt (vorm C. Fischer) Engelsdorf-Leipzig.